Bauchgefühl - Hungrig aufs Leben

Essstörungen gehören in westlichen Gesellschaften zu den am weitesten verbreiteten psychosomatischen Erkrankungen.

Die Initiative „bauchgefühl“ hat folgende Ziele:

  • Vorbeugen durch Informationen und Sensibilisierung Essstörungen
  • Betroffenen helfen durch Beratungs- und Behandlungsangebote.

Anonyme Beratung

Obwohl die Initiative vorwiegend auf die Vermeidung von Essstörungen abzielt, soll den bereits erkrankten Jugendlichen der Einstieg in eine Behandlung erleichtert werden durch eine anonyme Beratung. Dabei wird auf der Website informiert, sensibilisiert und beraten. Im Mittelpunkt stehen die lebendige Vermittlung von Inhalten sowie die Einbindung von Jugendlichen. Mit Hilfe von Videos, Podcasts, Foren und Wettbewerben wird das Thema Essstörungen zielgruppengerecht aufgegriffen.

Das Unterrichtsprogramm an Schulen

Zentraler Bestandteil der Initiative "bauchgefühl" ist das Unterrichtsprogramm an Schulen. Es unterstützt Lehrerinnen und Lehrer dabei, das Thema Essstörungen im Unterricht und schulischen Alltag aufzugreifen. Zu den übergeordneten Zielen gehören u. a. die Förderung und Erhaltung eines gesunden Essverhaltens, die Entwicklung einer positiven Einstellung gegenüber dem eigenen Körper sowie die Stärkung und Stabilisierung des allgemeinen Selbstwertgefühls.

Gegen den Strom schwimmen

Gemeinsam ist allen Essstörungen, dass Essen für die Betroffenen zu einem psychosomatischen Problem geworden ist, oftmals verbunden mit körperlichen, psychischen uns sozialen Konsequenzen. Hauptbetroffene sind in der Mehrzahl Mädchen und junge Frauen.

Das Robert-Koch-Institut konnte im Rahmen der KIGGS-Studie zeigen, dass nahezu jedes dritte Mädchen im Alter von 11 bis 17 Jahren Symptome einer Essstörung aufweist.

Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, ist eine primäre Prävention, die der Entstehung von Essstörung vorbeugt, unabdinglich. Genau aus diesem Grund wurde die Initiative "bauchgefühl" ins Leben gerufen.